
Die Integrative Klangpädagogik wurde von Tanja Draxler-Zenz in den letzten 15 Jahren entwickelt. Sie zählt zu den etabliertesten Ausbildungen im Bereich der Klang- und Entspannungspädagogik. Sie ist mittlerweile bis über die Grenzen Europas hinaus bekannt.
In der Integrativen Klangpädagogik wird mit Naturtoninstrumenten gearbeitet wie der Klangschale, dem Gong, dem Monochord, der Meerestrommel, dem Regenstab und verschiedenen Trommeln. Diese Klanginstrumente sind den Klängen der Natur sehr ähnlich und haben nichts mit unserem westlichen Tonleitersystem zu tun. Dies ist von großem Vorteil bei Improvisationen oder verschiedenen Spielen zum Thema Entspannung und Körperwahrnehmung.
Es geht hier weniger um ein Vermitteln von Instrumentenkunde, sondern die Klanginstrumente werden vielmehr als Helfer zum Entdecken eigener Körperwahrnehmungen und innerer Räume eingesetzt.
Obertonreiche Klanginstrumente, wie sie speziell in der Integrativen Klangpädagogik verwendet werden, eignen sich besonders gut dazu, innere Räume zu entdecken. Sie helfen Kindern dabei sich zu entspannen, zur Ruhe zu kommen und sich selbst besser kennen zu lernen.
Einerseits weil Methoden aus dem Mentaltraining, der systemischen Beratung, der Atemtherapie, verschiedenen Entspannungstechniken und der Musiktherapie unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung und Anwendungen verschiedener Naturtoninstrumente kombiniert werden.
Außerdem gehen wir in der Integrativen Klangpädagogik von einem integrativen Menschenbild aus. Wir sehen den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele. Im pädagogischen Kontext bedeutet dies, das alle Bereiche im Menschen gleichermaßen angesprochen und vielfältige Verbindungen zwischen körperlichen, seelischen und geistigen Prozessen hergestellt werden. Petzold versteht unter dem Begriff „Integrativ“ eine innere Haltung einer tiefen Form der Menschlichkeit.
Der Fokus wird auf eine vernetzende Vielfalt gelegt und eine Verbindung zwischen den Menschen geschaffen. Es wird somit eine Gleichberechtigung sowie Gleichwürdigkeit untereinander geschaffen.
Insgesamt besteht die Ausbildung aus 3 Modulen. Die Module können entweder als Gesamtausbildung zu einem ermäßigten Preis gebucht werden. Es sind aber alle Module auch einzeln buchbar + individuell zusammenstellbar.
Die einzelnen Seminarinhalte sind für den Einsatz bei und mit Kindern und Junggebliebenen konzipiert. Es werden kreative Zugänge zur Klangarbeit vermittelt.
- Nach dem Besuch eines Moduls erhält der/die Teilnehmer/in eine Teilnahmebestätigung.
- Nach Absolvierung aller 3 Module besteht die Möglichkeit, die Ausbildung mit Diplom abzuschließen.
Um das Zertifikat „Dipl. Integrative KlangpädagogIn“ zu erhalten:
- Absolvierung der Module 1 + 2 + 3 der Integrativen Klangpädagogik
- Zusätzlich: Verfassen einer Projektarbeit inkl. Präsentation (ca. 15 Seiten mit persönlichen Erfahrungen rund um die Integrative Klangpädagogik sowie Praxisbeispielen und einer persönlichen Reflexion)
- Ein Präsentationswochenende mit Tanja Draxler-Zenz, MSc zur Projektarbeit. Es werden persönliche Erfahrungen mit der Integrativen Klangpädagogik etc. besprochen. Es werden weiters individuelle Fragen geklärt sowie Tipps für den Einsatz im jeweiligen Kontext gegeben. Dies findet im Rahmen eines Wochenendseminare Freitag – Samstag statt.
Anmeldung unter www.neuewege.at
Seminarzeiten
3 Module: Fr – So zu verschiedenen Themen (Fr, 14.00 – 19.00 / Sa, 9.00 – 17.30 Uhr / So, 9.00 – 16.00 Uhr)
Hintergründe der Klangarbeit und theoretische Wissensvermittlung sowie praktisches Erleben wechseln sich in den Seminaren ab. Alle Seminare einzeln buchbar.




Modul 1: Entspannung und Wohlbefinden über Klang erleben
Themen: Einführung Integrative Klangpädagogik, Entspannung über Klang erfahren, kreative Kinderklangmassagen, Handhabung und Theorie zu den einzelnen Klanginstrumenten, Stimulation der Basissinne
Schwerpunkt- Instrumente: Klangschale, Monochord, Klangkugel, Koshi Klangspiel
Modul 2: Lebensfreude und neue Energie im Klangraum tanken
Themen: Der Gong in der Klangpädagogik, Trommeln und Lebensfreude, Verschiedene Anteile an sich erfahren, …
Schwerpunkt-Instrumente: verschiedene Gongs, verschiedene Trommeln
Modul 3: Klangfantasiereisen und Klangmassagegeschichten in der Klangpädagogik
Themen: Wirkung, Aufbau und Anwendung von Klangfantasiereisen im Einsatz bei Kindern, bewegte Klangfantasiereisen, Erleben und Anwendung von Klangmassagegeschichten
Schwerpunkt-Instrumente: Regenmacher, Meerestrommel, Rassel, Steel Tongue Drum
Ziel der Ausbildung
- Die Bedeutung der Integrativen Klangpädagogik für die persönliche Entwicklung
- Der Einsatz von Klängen
- Planung, Durchführung und Reflexion von klangpädagogischen Einheiten in Einzel- und Gruppensettings
- Verständnis über Selbstregulation bei Kindern, Stressverhalten und Stressabbau
Kinder werden über vielfältige wahrnehmungs – und entspannungsorientierte Angebote unterstützt:
- Ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu stärken.
- Entspannung auf allen Ebenen zu erleben.
- Ihre Gefühle besser auszudrücken zu können.
- Den eigenen Körper und seine Bedürfnisse besser kennen zu lernen.
- Die Konzentration und die Ausdauer zu fördern.
- Die eigenen Grenzen und die Grenzen anderer zu spüren und zu respektieren.
- Potentiale zu entdecken und zu stärken.
Zielgruppen der Ausbildung Integrative Klangpädagogik
KindergartenpädagogInnen, LehrerInnen, PädagogInnen, Eltern, KinderbertreuerInnen, PhysiotherapeutInnen, MusikpädagogInnen, BeratungslehrerInnen, SpielgruppenleiterInnen, Tagesmütter/väter, YogalehrerInnen, KlangmasseurInnen, BewegungspädagogInnen, Interessierte
Ich habe im Laufe meiner beruflichen Praxis als Kindergarten- und Hortpädagogin und weiter als Psychosoziale Beraterin viele verschiedene „Entspannungstechniken“ kennengelernt. Vieles, was ich mit den Kindern erprobte, las sich in der Beschreibung wunderbar. In der Praxis sah es dann ganz anders aus. Einige Methoden waren den Kindern zu fremd und für sie in der Praxis schwer umzusetzen, so dass ich manches bald wieder zur Seite legte.
Mit der Klangschale und anderen obertonreichen Klanginstrumenten erlebte ich neue Möglichkeiten, um mit Kindern gemeinsam zur Ruhe zu kommen, Achtsamkeit zu üben und sich zu entspannen. Ohne, dass das Gefühl dominierte, etwas zu üben. Es passierte einfach, während dem Spielen.
Oft ohne, dass wir über Entspannung sprachen oder Stille das Ziel der Übung sein sollte, entspannten sich die Kinder.
Die Klangschale, der Gong oder das Monochord schien die Kinder zu verzaubern, auf eine unaufdringliche Weise einzuladen in die Welt der inneren Wahrnehmungen. Umso öfter wir damit „spielten“, desto leichter kamen die Kinder in diese Entspannung. Sie übten eine neue Kompetenz, die mindestens gleich wichtig ist als rationales Denken und Handeln.
Kinder üben mithilfe der klangpädagogischen Entspannungseinheiten selbst achtsam darauf zu werden, wenn sie unter Anspannung stehen. Dies sind sehr wichtige Eigenschaften, um das eigene Körpergefühl zu schulen.
Mittlerweile ist die Integrative Klangpädagogik, die ich vor über 10 Jahren entwickelt habe, über die Grenzen Europas hinaus bekannt. Die von mir ausgebildeten TrainnerInnen geben im deutschsprachigen Raum die effektivsten Methoden in der kompakten dreiteiligen Ausbildung weiter.
Ich freue mich, dich bei einem unserer Ausbildungen begrüßen zu dürfen.
Tanja Draxler
